Vom Verlassenwerden

21.05.2020

Vom Verlassenwerden. Gottesdienst Podcast zu Christi Himmelfahrt

mit Vikar Hartwig Freese und Wiebke Dunker (Lesung)

Kerze anzünden

Glockengeläut

Eingangsvotum

Gott, ich bin hier (hier sind wir)
Allein
Und doch durch den Geist alle miteinander verbunden.
CHRISTI HIMMELFAHRT – Ohne Frage eines der christlichen Hochfeste, zugleich wohl aber auch das Hochfest, das am ehesten in Vergessenheit geraten kann. Und dennoch, was das Feiern betrifft, ist der „Vatertag“ oder „Herrentag“ doch ganz weit vorne, gerne draußen und gerne auch mit Bollerwagen. An Himmelfahrt erinnern wir daran, dass der auferstandene Jesus Abschied nimmt von seinen Jüngerinnen und Jüngern. Nach 40 Tagen kehrt Jesus zurück zu Gott. Und die Seinen lässt er zurück auf Erden mit dem folgenden Versprechen: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen.“ Und so feiere ich, so feiern wir
in deinem Namen Gottesdienst
im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.

Psalmgebet

Heute an Christi Himmelfahrt soll uns eine Meditation zum 47. Psalm begleiten:

Lobt Gott, tanzt und singt ihm zur Ehre,
klatscht in die Hände und seid fröhlich.
Gott will, dass wir uns freuen.
Er macht unser Herz fröhlich
und befreit uns aus der Hand derer,
die groß und mächtig scheinen.
Doch Gott allein ist König.
Darum will ich ihm singen und ihn loben,
ich will ihm zur Ehre fröhlich tanzen
und vor Freude in die Hände klatschen.

Schriftlesung: Apostelgeschichte 1, 3-11

3 Den Aposteln zeigte Jesus sich nach seinem Leiden durch viele Beweise als der Lebendige und er ließ sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit ihnen vom Reich Gottes. 4 Und als er mit ihnen beim Mahl war, befahl er ihnen, Jerusalem nicht zu verlassen, sondern zu warten auf die Verheißung des Vaters, die ihr – so sprach er – von mir gehört habt; 5 denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen. 6 Die nun zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: HERR, wirst du in dieser Zeit wieder aufrichten das Reich für Israel? 7 Er sprach aber zu ihnen: Es gebührt euch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat; 8 aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. 9 Und als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, weg vor ihren Augen. 10 Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. 11 Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.

Predigt von Vikar Hartwig Freese zum Anhören

Kollekte

Schlachthöfe bzw. Fleischverarbeitungsbetriebe waren in den vergangenen Tagen häufig in den Schlagzeilen. Die katastrophalen Arbeits- und Lebensbedingungen von Wanderarbeiter*innen aus Osteuropa sind alles andere als neu. Vor dem Hintergrund erneuter Coronausbrüche geraten diese Bedingungen nun aber in die Kritik. Ob in der Logistik oder dem Baugewerbe, in der Landwirtschaft oder der Fleischindustrie, in vielen Branchen gehören Lohnbetrug, überteuerte Schlafplätze und mangelnde Schutzausrüstung zum Alltag. Allein und in fremder Umgebung werden Wanderarbeiter*innen hierzulande Tag für Tag um ihre Menschenwürde und -rechte betrogen.
Kirchengemeinden, der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) der Nordkirche und Gewerkschaften haben sich deshalb zu einem Bündnis zusammengetan. Gemeinsam möchten sie die Arbeits- und Lebensverhältnisse dieser Menschen verbessern. Es geht um Aufklärung über ihre Rechte und deren Durchsetzung, es geht aber auch um das Aufbrechen von Isolation, um Begegnung und Austausch.

Ihre Kollekte ist bestimmt für Soforthilfen und für gemeinsame Veranstaltungen und Bildungsangebote mit osteuropäischen Wanderarbeiter*innen.

Bankverbindung

Kirchengemeinde Altona-Ost
IBAN: DE25520604105506490026
Verwendungszweck: 36210/ Gottesdienst 21.05.2020

Fürbittengebet

Lasst uns beten zu Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat.
Du hältst deinen Himmel offen für alle Menschen, Gott.
Wir bitten dich für die, die davon nur wenig spüren.
Wir bitten dich für die, die verlassen wurden oder sich verlassen fühlen.
Wir bitten dich für die, die in ihren Gedankenschleifen gefangen sind.
Wir bitten dich für die, die in Hunger und Elend leben.
Wir bitten dich für unsere Erde. Bewahre Himmel und Erde vor der Zerstörung.
Du hältst deinen Himmel offen für alle Menschen, Gott.
Amen.

Vaterunser

Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von den Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Segen

Vielleicht möchten Sie Ihre Hände zur Segensschale falten
Gott segne uns und behüte uns
Gott lasse leuchten sein Angesicht über uns und sei uns gnädig
Gott erhebe sein Angesicht auf uns und schenke uns Frieden.
Amen.

Kerze auspusten

Kontakt

Vikar Hartwig Freese
Am Brunnenhof 38
22767 Hamburg
Telefon: 040 - 261 00416
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Predigt: Vikar Hartwig Freese. Lesung: Wiebke Dunker.

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