Ostermorgen 2020 in unseren Höfen

27.04.2020

Ein Rückblick über das Erkunden von neuen Wegen

"Die Sonne schien, die Bäume blühten, Ostern, Frühling, Auferstehung!

Es gab einen Wandergottesdienst. Wir sangen Frühlingslieder und Choräle, begleitet von einer Trompete und einem Akkordeon. Einige kamen vor die Tür, andere standen an den Fenstern. Es entstand so etwas, wie ein schüchternes Gemeinschaftsgefühl. Das hatte es bei uns so noch nie gegeben. Die klaren Worte der Pastorin und die frohe Botschaft: „Christ ist erstanden“, waren tröstlich und für mich ein Mittel gegen die Angst vor dem Unheimlichen, das über uns schwebt. Ich war berührt und dachte, Kirche hat so viele Facetten. Wie schön, dass es diese Institution immer noch gibt."
(Grete Brabandt, Nachbarin, fördern&wohnen)

ostern 01

"Eine schönere Zusammenkunft zu Ostern, hätte ich mir - bei aller Fantasie, nicht vorstellen können… unter blühenden Kirschbäumen - in gebührendem Abstand …fast hätte ich die Musiker vergessen, auch Ihnen gebührt ein großes Dankeschön!"
(Ada Rompf, Nachbarin, fördern&wohnen).

Anders Kirche sein in anderen Zeiten. Mit Musik, Gebet und Segen durch die Seniorenwohnanlage zum Hoffnungsläuten auf den Kirchplatz wandern. Nachbarschaft und Kirchturm verbinden. Menschen sind berührt. Nicht nur die Alten. Auch das ist Gottesdienst. Und eine besondere Art von Nachbarschaft!

ostern 02

ZusammenWir! heißt das Nachbarschaftsprojekt, dass Pastorin Melanie Kirschstein und Iris Körner-Back (fördern &wohnen) beim Café Schneckenhaus zwischen Pflegeheim, Seniorenwohnanlage und Leja-Stift ins Leben gerufen haben. Hier wird Auferstehung im Alltag lebendig. Ideen werden geteilt und umgesetzt. Feste und gemeinsamer Alltag. organisiert. Rollstuhlfahrerinnen geschoben. Der Umgang mit digitalen Medien gelernt. Alte Gaben wiederbelebt. Es wird miteinander gesprochen, nicht nur über die Sonnenseiten des Lebens. Lebendige Nachbarschaftskultur ist unsere Zukunft. Wir als Kirche können viel dafür tun. Menschen suchen Verbindung und Zugang gerade in unsicheren Zeiten - und selbst dann, wenn sie von sich aus vielleicht nicht den ersten Schritt tun würden. Und sie bereichern und beleben die Gemeinschaft im Quartier. Zusammen sind wir lebendige Stadtteil-Gemeinde.

ostern 03

"Wenn der Mensch nicht in die Kirche kommen kann, muss die Kirche eben zu den Menschen kommen! Wir haben alle zusammen - mit gehörigem Abstand - Auferstehung gefeiert und gebetet. Und das hat gutgetan in dieser schwierigen Zeit. Ich finde es schade, nee nicht schade, sondern unerhört, dass unsere Kirchen oft geschlossen sind. Und ich bete, dass sich das ändert."
(Liesel Jeß, Nachbarin, fördern&wohnen)

Text: Melanie Kirschstein. Fotos: Jürgen Reißner, Heike Eberle.

Kontakt

Pastorin Melanie Kirschstein
Telefon: 0176 - 2323 8138
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bei der Johanniskirche 16
22767 Hamburg

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