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Corona-Krise: Nordkirche startet kostenlose Seelsorge-Hotline

24.03.2020

Landesbischöfin: „Damit Herz und Seele leichter werden in schwerer Zeit“

Schwerin/Hamburg (cs). Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) bietet ab heute (24. März) eine kostenlose Seelsorge-Hotline für alle Menschen an, die unter den Folgen der Corona-Krise leiden.

Unter der Nummer 0800 4540106 sind bis auf Weiteres täglich von 14 bis 18 Uhr ausgebildete Seelsorgerinnen und Seelsorger der Nordkirche erreichbar. Menschen, die beispielsweise unter emotionalen und psychischen Belastungen oder sozialer Isolation leiden, sowie kranke und alte Menschen, die seelsorgerliche Begleitung brauchen, können sich an die Seelsorgerinnen und Seelsorger wenden.

Die Seelsorge-Hotline wurde vom Hauptbereich Seelsorge und gesellschaftlicher Dialog der Nordkirche und dem Beratungs- und Seelsorgezentrum an der Hamburger Hauptkirche St. Petri (BSZ) eingerichtet. Die Initiative dazu ging von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt aus: „Vieles belastet Menschen in diesen Tagen: Fragen, wie es weitergeht, Ängste vor Ansteckung und Krankheit und auch Sorgen um liebe Menschen oder die Zukunft des Arbeitsplatzes. Gestern haben wir erfahren, dass soziale Kontakte noch weiter eingeschränkt werden müssen. Das ist notwendig, wird aber besonders Menschen, die allein leben, belasten. Damit Herz und Seele leichter werden in schwerer Zeit, kann all das in der Seelsorge-Hotline zur Sprache kommen. Mit der Muttersprache der Kirche, der Seelsorge, sind Seelsorgerinnen und Seelsorger der Nordkirche für alle Menschen da, unabhängig von Glaube oder Religionszugehörigkeit.“

Pastorin Prof. Dr. Kerstin Lammer, Leiterin des Hauptbereichs Seelsorge und gesellschaftlicher Dialog, hebt hervor: „Wer hätte sich vorstellen können, dass sich unser Leben so schnell und radikal verändert? Einander nicht mehr berühren, soziale Kontakte vermeiden, Ausgangssperren – da kommen Ängste und Erinnerungen hoch. Wir denken besonders an Menschen, die jetzt allein sind. Wenn wir sie nicht mehr einladen und besuchen können, sind wir mit unserem seelsorglichen Gesprächsangebot eben anders für sie da: ganz Ohr am Telefon.“

Zum Start werden insgesamt 35 haupt- und ehrenamtliche kirchliche Fachkräfte abwechselnd an der Seelsorge-Hotline im Einsatz sein. Je nach Bedarf und Anzahl der Anrufe kann das Helferteam erweitert werden. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, Hauptbereichsleiterin Prof. Dr. Kerstin Lammer und der Leiter des Beratungs- und Seelsorgezentrums an der Hauptkirche St. Petri in Hamburg, Matthias Schmidt, rufen in einem Schreiben weitere ausgebildete haupt- und ehrenamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger dazu auf, sich für die Seelsorge-Hotline der Nordkirche zur Verfügung zu stellen.

Weitere Informationen der Nordkirche in der Corona-Krise

Unter www.aktuell.nordkirche.de veröffentlicht die Nordkirche auf einer Sonderseite eine ständig aktualisierte Übersicht zu kirchlichen Angeboten in der Corona-Krise – unter anderem mit einem Nachrichtenüberblick sowie Hinweisen auf Gottesdienste und weitere geistliche und seelsorgerliche Angebote über Internet und Social Media, Fernsehen und Radio.

Kontakt

Pastorin Carola Scherf
Pressereferentin der Landesbischöfin
Stabsstelle Presse u. Kommunikation
Telefon: 0385 20223-113
Mobil: 0151 25404300
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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