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Liebe Besucherin, lieber Besucher der Friedenskirche

15.07.2019
Herzlich willkommen in der Friedenskirche Altona. Hier möchten wir Ihnen Informationen über unsere Kirche an die Hand geben.

1890 wurde der berühmte Berliner Kirchenarchitekt Johannis Otzen für die Planung der Friedenskirche beauftragt. Von 1893 bis 1895 wurde die Kirche errichtet, am 31. Oktober 1895 eingeweiht. Ihren Namen verdankt sie dem Satz aus Römer 5,1: „Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus“; dieser Satz steht über dem Haupteingang unter dem Bild des Reformators. Der für die Kirche ausgesuchte Platz lag damals noch in der Stadt Altona, angrenzend zur Hamburger Vorstadt St. Pauli. 1908 wurde die Friedenskirche eine eigenständige Gemeinde in der damaligen Stadt Altona. Im Zuge der Eingemeindung Altonas durch das Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 wurden die Grenzen zwischen Altona und St. Pauli Richtung Westen verschoben. Seit 2007 gehört die Friedenskirche zur Kirchengemeinde Altona-Ost. Mitten ins Wohnquartier eingebettet steht die Kirche auf dem Platz, von dem sternförmig fünf Straßen abgehen. Ein Brunnen erinnert heute an die damalige Nutzung als Feldbrunnengelände für die Hamburger Altstadt.

Der neoromanische Backsteinbau unserer Kirche repräsentiert den Stil der Hannoverschen Bauschule des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche 1943 zum Teil zerstört. Im Wesentlichen betroffen von der Zerstörung waren die Dach- und Gewölbekonstruktionen, der Chorraum sowie große Teile des Nordschiffes. Von 1952 bis 1954 erfolgte ein umfassender Wiederaufbau in vereinfachter Ausführung der Fassadenverzierung und der Fensterformen. Die Außenansicht wurde aber weitgehend bewahrt. Daher gilt auch heute die Friedenskirche als eine typische Vertreterin der neogotischen Sakralarchitektur.

Im Innenraum wurden hingegen erhebliche Veränderungen durchgeführt: Die Decke wurde abgesenkt, die zuvor ziegelsichtigen Flächen wurden egalisiert und verputzt, Nebenräume wurden geschaffen. 1958 wurde der Hamburger Maler Fritz Husmann beauftragt, die Wände künstlerisch zu gestalten.

Im linken wie im rechten Bild schweben zwei Engel über allem. Sie halten stilisierte Trompeten in den Händen; die Mündungen sind auf den Altar gerichtet. Die Musik geht zum Altar hin. Sie schweben waagerecht und stehen damit im Kontrast zu dem übrigen Geschehen auf dem Bild. Sie sind aus einer anderen Wirklichkeit als das, was auf dem Bild sonst zu sehen ist. Der Drachentöter im linken Bild und die Feuerschale auf dem rechten Bild sind Motive aus der Johannisoffenbarung. Nach der Katastrophe der nationalsozialistischen Diktatur und dem Zweiten Weltkrieg sollten die Motive womöglich zeigen, dass wir uns diesen Mächten nicht einfach ergeben müssen. Wir haben die Zusage Gottes, dass Gott alles neu machen wird. In den 1990er Jahren wurde der Innenraum erneut umgestaltet: Raumteilende Innenwände wurden ersetzt durch Glaswände und Stahlgitter, die Bodenflächen wurden mit Steinzeugkeramik verlegt und der Altarraum wurde erweitert, so dass ein offener und weiter Gesamteindruck des Kirchenraums entstand. Die Seitenschiffe sind seit der Umgestaltung multifunktional nutzbar.

Die Lage mitten im Wohnquartier, der offene und weite Gesamteindruck des Innenraums und die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten sind wichtige Komponenten für unser Selbstverständnis, nämlich eine offene, vielseitige Gemeinde mit Herz und Haltung im Stadtteil zu sein.

Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit in unserer Kirche und Segen auf Ihren Wegen!

Ihre Kirchengemeine Altona-Ost

 

Pastor Lennart Berndt
Telefon 040 - 430 0431
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Falls Sie für den Erhalt der Friedenskirche spenden wollen, können Sie dies über folgende Bankverbindung:
Evangelische Bank
IBAN: DE 25520604105506490026
BIC: GENO DEF 1 EK 1
Verwendungszweck: Erhalt Friedenskirche

 

Quelle: N. Pöppe, Ev.-Luth. Friedenskirchengemeinde Altona Otzenstraße 19, plan R, Sanierungsgutachten Friedenskirche 2016

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