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Trauung

"Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei", stellt Gott am Ende seines Schöpfungswerkes fest (1.Mose 2,18). Der Mensch findet erst zu seiner Bestimmung in Zweisamkeit. Und auch diesem Zusammensein von Mann und Frau gilt Gottes Urteil: "Und siehe, es war sehr gut". Die Hochzeit ist das Fest dieser menschlichen Gemeinschaft, voller Dankbarkeit und Hoffnung.

Zwei Menschen danken dafür, dass sie einander gefunden haben, sie feiern ihre Liebe und hoffen, dass Gutes wachsen kann in ihrer Beziehung – auch in schweren Zeiten und ein Leben lang.

Im Traugottesdienst bittet das Paar Gott um seinen Segen für die Ehe und für das Zusammenleben. Die Ehepartner versprechen sich vor Gott und der versammelten Gemeinde sich zu lieben, für einander da zu und treu zu sein. Sie machen damit Ihre Beziehung öffentlich. Im Gebet tritt die versammelte Gemeinde vor Gott für dieses Paar ein.

Nach evangelischem Verständnis wird die Ehe auf dem Standesamt geschlossen. Sie ist ein „äußerlich, weltlich Ding“, sagte schon Martin Luther. Anders als die römisch-katholische Kirche versteht die evangelische Kirche die Ehe aber nicht als unauflösbares Sakrament. Daher können hier auch Geschiedene kirchlich getraut werden und für ihre neue Ehe den Segen Gottes erbitten.

Das Traugespräch

Drei bis vier Monate vor der Trauung treffen Sie sich mit der Pastor*in für das Traugespräch. Dabei geht es einerseits um die offizielle Anmeldung zur Trauung. Schon vorab können Sie sich ein Formular von Ihrem Pfarramt zuschicken lassen. Darin wird neben den üblichen persönlichen Informationen auch nach dem Tauf- und Konfirmationsdatum von Braut und Bräutigam sowie nach ihren Tauf- und Konfirmationssprüchen gefragt. Es ist nützlich, diese Daten und das ausgefüllte Formular mitzubringen.

Im Zentrum des Gesprächs stehen Sie: Ihr Leben, Ihre Familien und Ihre Vorstellungen von Liebe und Partnerschaft. Manches davon wird die Pastor*in in Ihre Predigt aufnehmen. Sie wird mit Ihnen auch über die Gestaltung des Gottesdienstes sprechen.

Dazu zählt auch das Trauversprechen: Braut und Bräutigam versprechen sich einander - und gegenseitig ihre Liebe und Treue. Das kann unterschiedlich geschehen: Als klassische Traufrage mit bestätigendem Ja-Wort, als vorgegebenes Traubekenntnis oder als gemeinsam formuliertes, sehr persönliches Trauversprechen. Hören Sie in sich hinein: Fällt es Ihnen leicht vor vielen Menschen zu sprechen oder gehören Sie eher zu denjenigen, die in feierlichen Situationen vor Rührung kaum ein Wort über die Lippen bringen? Entscheiden Sie, was am besten zu Ihnen passt.

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Die Trauung

Ein Kleid für einen Tag im Leben. Ein Mahl, das alle genießen. Ein Ja, das alle hören sollen. Die Hochzeit ist ein Tag wie kein anderer, ein Höhepunkt im Leben.

Sie haben alles dafür getan, um ihn so schön wie möglich zu gestalten. Auf dem Weg dahin haben Sie gemeinsam kleine und größere Krisen gemeistert. Jetzt warten Ihr Kleid und Anzug nur noch darauf, dass Sie hineinschlüpfen. Das wird in der Kirche passieren:

Der Traugottesdienst

Ein Traugottesdienst kann in drei Teile eingeteilt werden. Im ersten Teil zieht das Brautpaar in die Kirche ein und wird von der Pastor*in mit einem biblischen Wort begrüßt. Gebet und Lied/Musik dienen der Sammlung und dem Lobpreis Gottes.

Mit der Predigt über den Trauspruch beginnt der mittlere Abschnitt. Es folgt die eigentliche Trauung mit Schriftlesungen aus Altem und Neuem Testament, Trauversprechen der Eheleute, Segen für die junge Ehe. Wünscht sich das Ehepaar ein gemeinsames Abendmahl, schließt dies jetzt an.

Im Schlussteil folgen Fürbitten, Vaterunser und Musik. Mit dem Segen Gottes entlässt die Pastorin Brautpaar und Traugemeinde in den Festtag.
Beteiligung erwünscht

Für den Gottesdienst gilt: Je mehr sich die Festgemeinde am Gottesdienst beteiligt, desto persönlicher und schöner wird der Gottesdienst. Gerade die Trauzeugen können hier aktiv werden und damit dem Brautpaar ihre Verbundenheit zeigen. Sie müssen weder getauft sein, noch einer christlichen Kirche angehören.

Das Brautpaar kann Lieder, Bibeltexte - vor allem den Trauspruch - und Gebete auswählen, die Gäste zu Beginn des Gottesdienstes selbst begrüßen. In Fürbitten und Musikstücke können sich Freunde und Verwandte im Gottesdienst einbringen. Sehr schön kann auch die Beteiligung der Eltern oder von Freunden bei der Segnung des Paares in der Trauung sein. Bitte besprechen Sie in jedem Fall so früh wie möglich Ihre Vorstellung mit Ihrer Pastor*in.

Kontakt

Gemeindebüro
Bei der Johanniskirche 16
22767 Hamburg
Telefon: 040 - 43 4334
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